>> Damals – Sommer 1998<<
Status: Rezensionsexemplar | Lene Jansen
- Title: in Richtung Stoppelfelder
- Autor*in: Lene Jansen
- Format: Taschenbuch
- Seiten Anzahl: 181
- Erschienen: November 2021
„Ich verschwendete Zeit, die wir nicht hatten, indem ich den verlorenen Tagen hinterhertrauerte, bevor sie vorbei waren.“
Jule ist auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin, im Gepäck einen Berg Erinnerungen und zu wenig Kraft für zu viel Trauer. Ausgerechnet in diesem Moment trifft sie im Zug auf Hannes ‑ ihre erste große Liebe. Seinetwegen hat sie damals ihr Heimatdorf, ihre Freunde und ihre Familie verlassen. Nur um sich Jahre später allein in den Trümmern ihrer Beziehung wiederzufinden. Und jetzt? Nach einem Jahrzehnt Funkstille liegen plötzlich hunderte Kilometer vor und nur anderthalb Meter zwischen ihnen. Es beginnt eine siebenstündige Reise durch Vergangenheit und Gegenwart, auf der die beiden immer häufiger über die Frage stolpern, ob sie noch die sind, die sich damals verloren haben.
Eine Geschichte über die erste große Liebe im Schulterblick, über echte Freundschaft und über die Sehnsucht nach der Heimat.
Guten Morgen Cookies, heute habe ich ein Buch für euch, welches mein Jahres Highlight ist!
Dieses Buch aus der Feder von Lene Jansen, hat mich auf eine Reise geschickt, welche ich um ehrlich zu sein so nicht erwartet habe. Denn habt ihr schon mal eine Story gelesen die sich nur in einem Zug abspielt?
Dessen Kapitel, von Haltestelle zu Haltestelle geschrieben sind? NICHT?
Aber eine Story die von Freundschaft & Zerbrochener Beziehung handelt… Nun dieses Buch, beinhaltet aber soviel mehr! Sie geht weit aus über die Freundschaft hinaus. Sie gibt ein Blicke in ein Leben welches unter Umständen anders gelaufen wäre. Denn zwischen Jule und Hannes, stammen aus einem Kleinem Dorf in dem Jeder, jeden kennt.
Doch ist dies nicht schon genug. Nein Hannes Elternhaus ist nicht so angesehen, wie die von Jule und somit, die Beziehung der Beiden nicht gern gesehen…bzw. nicht geduldet. Doch was kann der Arme Junge dafür? NICHTS!
Aber leider ist dieses denken auch heute noch sehr verbreitet. Das man sehr voreilig Verurteilt wird oder anhand seiner Eltern & deren taten angeprangert wird. Die ist oftmals aber nur auf dem Land sehr geläufig, ob sich solche Storys in der Stadt abspielen weis ich nicht.
Doch hier geht es, um eine Geschichte die soviel beinhaltet, das man immer wieder eine kleine Pause einlegen muss um die gelesenen Worte sacken zu lassen. Ich Persönlich konnte mich in dem Buch auch leider wiederfinden. Sind Jule und meine Wenigkeit uns doch etwas ähnlich, auch wenn wir nicht immer gleich gehandelt hätten.
Lene Jansen, schriebt so angenehmen das man sich direkt in die Charaktere verliebt & die Zugfahrt mit ihnen genießt. Man lernt die beiden Protagonisten sehr gut kennen & erfährt immer Stück für Stück dazu und auch wieso so handeln. Auch wenn die Zugfahrt einen sehr Traurigen Grund hat. Der Tod ist sicherlich kein einfaches Thema, aber dennoch hat Lene Jansen einen sehr schönen Weg gefunden, ihn aus Papier zubringen.
Denn sie geht damit sehr behutsam um und hat mich vorab darüber informiert, das dieses Buch einen Trigger ethalten könnte, der mich zurückwerfen könnte.
Doch Liebe Lene, dies war nicht der fall. Denn ich konnte mich darauf vorbereiten und habe es umso mehr in mein Herz geschlossen. Danke für dieses Zauberhafte Buch, welches mich so Emotional berührt hat das, kein Auge trocken bleibt.